Damit Sie wissen, was Sie in meinen Fastenwochen erwartet, stelle ich Ihnen hier gerne das (Heil) Fasten nach Buchinger / Lützner vor
Das spannendste vorneweg: Fasten ist nicht hungern und mehr als abnehmen.
Fasten ist der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung für eine begrenzte Zeit, der von Bewegung, Entspannung und geistiger Regeneration begleitet wird. Aus den ursprünglich religiösen Wurzeln des Fastens ist mittlerweile eine breite Bewegung geworden. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das freiwillig auf Nahrung verzichten kann. Auch wenn das in Zeiten des Überflusses eine echte Herausforderung bedeuten kann. Menschen fasten heute wieder im Urlaub, im Alltag oder in Kliniken.
Richtig durchgeführt ist das Fasten für Gesunde nach Buchinger/Lützner eine einfache und wirkungsvolle Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge und erleichtert bei Bedarf den Einstieg in eine veränderte Lebensweise.
Fasten ist die beste Gelegenheit, in Form zu bleiben oder wieder in Form zu kommen.
Fasten ist eine naturgegebene Form menschlichen Lebens.
Fasten führt zu mehr Achtsamkeit gegenüber eigenen Bedürfnissen, den Mitmenschen und der Umwelt. Fasten erfasst den Menschen in seiner Gesamtheit, lässt uns das Wesentliche erkennen, schärft unsere Sinne und steigert unsere Genussfähigkeit.
Und das Fasten "reinigt" den Körper. Da keine belastenden Stoffe von außen zugeführt werden, arbeitet der Körper vorwiegend über die Leber an der Beseitigung dessen, was ihn bereits belastet. Die Ausscheidung erfolgt dann auf verschiedenen Wegen, sogar über die Haut und die Atmung.
Während des Fastens werden sogenannte warme Leberwickel verabreicht, um diese körpereigene "Müllabfuhr" zu unterstützen.
Was hat der Königspinguin mit unserem Fasten zu tun?
Zwar hat das Fasten eine religiöse Tradition, ist aber in erster Linie eine physiologische Fähigkeit von Menschen und Tieren. Im Winter fastet in unseren Breiten in gewisser Weise auch die Natur. Sie bringt von Zeit zu Zeit keine Früchte mehr hervor. Die meisten Tiere sind in der Lage, diese Zeiten ohne Futter zu überbrücken, indem sie von ihren Körperreserven zehren. Der Königspinguin ist dabei einer der Champions. Er kann bis zu sechs Monate im Jahr bei arktischer Kälte ohne Zufuhr von Nahrung verbringen.
Der freiwillige Nahrungsverzicht des Menschen
Menschen haben einen vergleichbaren Fastenstoffwechsel wie Pinguine. Wenn beim Menschen die Nahrungszufuhr aussetzt, reichen in den ersten 24 Stunden die Glycogenreserven der Leber und der Muskulatur aus, um den Körper mit Energie zu versorgen. Anschließend werden Eiweiß und Fett als Energielieferanten herangezogen. Diese Vorgänge nannte Buchinger: Ernährung von innen.
Die „Ernährung von innen“ während des Fastens nach Buchinger
Beim (Heil)fasten werden neben Tee und Wasser Gemüsebrühe und -säfte, Obstsäfte und Honig verabreicht. Das Entscheidende beim Fasten ist nicht alleine der Verzehr dieser niedrigkalorischen Getränke. Viel wichtiger ist, dass die Zeit des Fastens methodisch richtig umgesetzt wird. Ruhe und Abstand vom oft hektischen Alltag sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fastenzeit.
Bewegung und die Einbindung in eine Gruppe kann sehr hilfreich und unterstützend wirken, egal ob unter den eher erschwerten Bedingungen im Alltag oder entspannt im Urlaub, in beiden Fällen ist eine fachkundige Betreuung maßgebend. Diese ist im Bereich des klinischen Fastens optimal durch speziell ausgebildete Ärztinnen und Ärzte gegeben.
Beim Fasten für Gesunde: durch fundiert ausgebildete und ärztlich geprüfte, zertifizierte Fastenleiterinnen und Fastenleiter, wie sie die Deutsche Fastenakademie (dfa) ausbildet.